Mittwoch, 28. Februar 2018

Holz, Holz, Holz...

 ...wohin das Auge blickt.

Bei dem schönen Frost, den wir aktuell haben, können wir im Wald richtig ranklotzen und fleißig Sturmholz aufarbeiten und rücken, ohne dass wir den Boden mit den schweren Maschinen kaputt fahren. Das müssen wir natürlich ausnutzen.

Nicht nur die Unternehmer schuften den ganzen Tag, viele Waldbesitzer arbeiten ihr Sturmholz selber auf und bringen es an die Wege, wo wir es dann zusammen aufmessen können. Wenn das Holz mit dem Harvester aufgearbeitet wurde, bekomme ich ein Maschinenprotokoll, aus dem genau hervorgeht, wie viel Holz in welchen Mengen, Längen, Durchmessern und Güteklassen pro Waldbesitzer geschlagen wurde. Sind die Waldbesitzer selber mit der Motorsäge aktiv, gibt es ein solches Protokoll natürlich nicht. Das bedeutet für uns Förster, dass jeder Stamm einzeln vermessen und nummeriert wird.

Im letzten Licht des Tages liegen etliche Festmeter Holz für den Verkauf und Abtransport bereit.
Vom Harvester aufgearbeitetes Stammholz.
An diesem Weg liegt vom Harvester geschnittenes Kurzholz. Je nach Qualität entstehen hieraus Bretter, Spanplatten, Tierstreu oder Paletten.
Kürzeres Holz, also Abschnitt und Industrieholz, wie auf dem untersten Bild zu sehen, wird im Raummaß verkauft. Im Grunde funktioniert das ganz klassisch, wie man es in der Schule gelernt hat, Länge x Breite x Höhe. Da so ein Polter aber nicht an jeder Stelle gleich hoch ist, werden mehrere Messungen vorgenommen und ein Durchschnitt ermittelt. Außerdem müssen wir immer einschätzen, wie viel Luft in einem Polter vorhanden ist. Je nach dem wie gerade oder krumm das gepolterte Holz ist, liegt der Luftanteil zwischen 4 und 15 Prozent. Wenn alle Maße vorliegen, kann das Holz durch die Vermartkungsorganisation der Waldbesitzer verkauft werden.

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