Montag, 26. Juni 2017

Käferalarm

Jetzt im Sommer, wenn es warm und trocken ist, findet der Borkenkäfer optimale Bedingungen. Ihr habt vielleicht schon von ihm gehört. Er ist nur wenige Millimeter groß, kann aber, wenn er vermehrt auftritt, zum Absterben ganzer Fichtenbestände führen.


Wenn in einem Fichtenbestand einige Bäume trocken werden, ist das oft ein Anzeichen für den Borkenkäfer.

Heute war ich mit einem Waldbesitzer unterwegs, der bei sich im Wald einige befallene Fichten gefällt hat. Zusammen haben wir das Holz gemessen, damit es rasch verkauft und aus dem Wald abgeholt werden kann. 

Denn jetzt heißt es schnell sein. 

Solange das "Käferholz" im Wald liegt, kann der Käfer, dessen Larven sich unter der Rinde entwickeln, von dort ausschwärmen und die umliegenden Fichten befallen. Also heißt es, das Holz so schnell wie möglich aus dem Wald schaffen. 

So sieht das Fraßbild der Borkenkäfer und deren Larven aus.

Wenn das z.B. aus logistischen Gründen nicht schnell genug geht, muss der Holzpolter mit einem Insektizid behandelt werden. Bei der klassischen Variante wird das Insektizid mittels Düsen auf den Polter gespritzt. Eine neuere Methode sieht vor, ein insektizidgetränktes Netz über dem Polter auszubreiten.

Beide Systeme wirken gleichermaßen gut, Hauptsache ist nur, dass sie rechtzeitig Anwendung finden. 

Ich bin trotzdem kein Fan von Insektiziden und würde immer erstmal versuchen, das Holz schnell abfahren zu lassen.

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