Montag, 3. Juli 2017

Sommerloch

Im Sommer ist es im Wald traditionell immer etwas ruhiger. Das liegt zum einen daran, dass die Bäume alle belaubt sind und "im Saft stehen" und zum anderen daran, dass in den Frühlings- und Sommermonaten die meisten Tierarten ihren Nachwuchs bekommen. 

Nichts desto trotz gibt es eine ganze Menge zu tun. Allen voran steht die Abrechnung der in diesem Frühjahr angelegten Kulturen. Wie hoch sind die Kosten ausgefallen und in welcher Höhe kann der Waldbesitzer die beantragte Förderung vom Land erwarten? Das bedeutet eine Menge Schreibtischarbeit.

Abwechslung bieten da Termine wie die "Waldjugendspiele", die für die Grundschulen der Umgebung angeboten und von Lehrern, Eltern und uns Förstern umgesetzt werden.

Baumscheiben zum Jahrring-Zählen, Maßband und Laufzettel

Erst letzte Woche durften meine Hündin und ich wieder an so einer Veranstaltung teilnehmen. Schülerinnen und Schüler der 1. bis 4. Klassen absolvierten einen Waldparcours mit 10 verschiedenen Stationen. Bei uns wurde das Alter eines Baumes anhand von Jahrringen ermittelt, der Umfang einer Esche gemessen und die Höhe derselben geschätzt. Das Wetter war super und die Schülerinnen und Schüler haben wirklich prima mitgemacht.

Zum Försterberuf zählen also neben den "normalen" Förstertätigkeiten auch Dinge wie Waldpädagogik und Umweltbildung. Ein wirklich abwechslungsreicher Beruf.

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