Montag, 10. Juli 2017

Nur das Beste

Im nächsten Winter findet hier in der Region wieder eine große Wertholzsubmission statt. Das bedeutet, dass Holz mit besonders guter Qualität auf einen zentralen Platz gelegt wird, wo es die potentiellen Käufer mehrere Wochen lang begutachten können. 

Dann entscheiden sie, ob sie einen Stamm bebieten wollen und wie hoch das Gebot ausfallen soll. Alle Gebote werden in verschlossenen Briefumschlägen eingereicht und erst an einem festgelegten Stichtag geöffnet. Anschließend wird das Höchstgebot je Stamm ermittelt und die Käufer erfahren, für welche Stämme sie den Zuschlag erhalten haben.

Da die gesamt Submission ein recht aufwändiger und zeitintensiver Prozess ist, beginnen wir Förster schon jetzt im Sommer damit, geeignete Bäume auszuwählen. Wenn also ein Waldbesitzer eine Durchforstung seiner Bestände in Auftrag gibt, halten wir immer Ausschau nach Bäumen, die besonders hochwertig scheinen. 

Aber was heißt das überhaupt? 

Hier sitzt mein Hund auf einer für die letzte Submission vorgesehenen Esche.

Erstmal ist zusagen, dass es in unserer Region vorrangig um Eichen und Eschen geht. Diese sollen möglichst dick, mindestens jedoch 40 cm ohne Rinde in der Mitte des Stammes, sein. Außerdem dürfen sie am Stammstück möglichst keine Äste haben, zumindest keine dicken und faule schon gleich gar nicht. Dass der Baum gerade und nicht in sich gedreht sein sollte, versteht sich von selbst.

Also dann, auf geht die Suche... 

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